Pamina Distanzritt Griese Gegend
Pamina Distanzritt Griese Gegend

Das Distanzteam

Unser Distanzteam besteht aus Pferden und Menschen.

Natürlich kommen die Pferde zuerst.
Hier stellen sich Pamina und Lea Ann vor.

Bei den Menschen gibt es Reiter, Crew, Trainer und andere Helfer. Die meisten Menschen haben gleich mehrere Aufgaben. Sie werden daher der Reihe nach vorgestellt.

Pamina

Das ist Pamina.

Offiziell hieß Sie eigentlich Pamina 251, aber wen interessiert das schon?

Pamina ist schuld an unserem Hobby. Als ehemaliges Trabrennpferd hatte sie einen unglaublichen Willen und einen schier unersättlichen Drang mit ihrem Reiter zu laufen. So kam es, dass ich auf einem Ausritt in unserem Gelände von einem anderen Reiter angesprochen wurde, ob ich für einen Distanzritt trainiere. Ich hatte keine Ahnung, was gemeint war, schaute aber abends sofort im Internet, was es mit diesem Sport auf sich hat.

Unser erster Distanzritt ging dann auch gleich über 60 km und endete mit einem 5. Platz!

Es folgten einige weitere Ritte in denen wir viel Erfahrungen sammelten (so nennt man das wohl, wenn es nicht ganz so gut läuft). Der nächste wichtige Schritt war die Teilnahme an einem Ritt über 120 km, bei dem die Möglichkeit bestand, in jedem Pausenstopp in der Wertung aufzuhören.

Eigentlich hatte ich vor wieder 60 km zu reiten, aber nach 60 km war Pamina noch lange nicht müde. Auch nicht nach 90 km! Als wir dann nach 120 km ins Ziel kamen, waren wir auf Platz 3 gelandet!

Nach diesem Erfolg kam eine längere Zwangspause. Pamina zog sich eine fiese Sehnenverletzung zu und musste fast eine ganze Saison aussetzen.

Danach hatten wir dann schöne Erfolge:

Teilnahme an der deutschen Meisterschaft 2001 über 160 km mit 14,18 km/h und Platz 5. Die Bilder rechts zeigen ein paar Eindrücke von diesem Ritt.

Nach dieser tollen Leistung folgte die Aufnahme ins deutsche Nationalkader.

Das nächste Highlight war dann die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft 2003 über 160 km mit einem guten Platz 8 bei einer Geschwindigkeit von 12,87 km/h. Die Bilder links zeigen ein paar Eindrücke von diesem Ritt.

Es folgte die Nominierung und Fahrt zur Europameisterschaft in Punchestown Irland.
Leider war es nur eine Nominierug als Reservepferd – gerne wären wir auch für Deutschland geritten!

2005 wurde unsere Tochter Marit geboren, und so mussten wir eine Babypause einlegen. 2006 sind wir dann noch mal durchgestartet, aber wir wurden wieder vom Verletzungspech verfolgt. Diesmal war es ein Hufbeinbruch, den Pamina sich bei uns am eigenen Stall zuzog.
2007 wurden dann die Zwillige Fenja und Felix geboren. Nach der erneuten Babypause stellte sich heraus, das der Hufbeinbruch noch Nachwirkungen hatte und somit das Ende für Paminas Sportkarriere bedeutete. Daher haben wir dann beschlossen, uns auf unseren Youngster LeaAnn zu konzentrieren. Paminas Rittbilanz kann sich sehen lassen! Insgesamt haben wir 2349 km in der Wertung zurückgelegt.

Nach ihrer Distanzkarriere genoss Pamina ihr Leben als Freizeitpferd und hielt ihre langjährige Reitbeteiligung Antje und auch die anderen Pferde in unserem Offenstall gut auf Trab.

Am 8.9.2014 mussten wir sie dann nach einem schlimmen Weideunfall auf die immergrüne Wiese gehen lassen.

Pamina, wir vermissen Dich!

Hier noch ein ein paar Bilder:

Lea Ann

Das ist Lea Ann. Sie ist genau wie ihre Vorgängerin ein Traber.

Als wir Lea Ann Mitte 2002 fanden, sah sie nach allem möglichen aus, nur nicht nach einem leistungsfähigen Distanzpferd.

Bei genauerem Hinsehen konnte man aber erkennen, dass sie einen tollen Körperbau hat, und vor allem keine Vorschädigungen durch den sehr harten Rennbetrieb. Der war ihr auf Grund glücklicher Umstände erspart geblieben.

Als wir uns dann ein wenig mit Leas Stammbaum beschäftigten, fanden wir dort viele bekannte Leistungsvererber des Trabrennsports. Das ließ hoffen!

Da wir nach den Erfolgen mit Pamina sehr von den Qualitäten der Traber überzeugt waren, haben wir Lea Ann damals zu uns genommen.

Lea wurde behutsam eingeritten und mit Dressurarbeit und immer neuen Aufgaben auf die kommenden Belastungen vorbereitet.

2004 lernte Lea das Leben als Distanzpferd kennen. Schon im nächten Frühjahr mußte sie in Stuhr 2 Personen über die 60 km tragen. Unsere Tochter Marit war unterwegs. So konnte sie erst 2006 zum ersten Mal Langstreckenluft schnuppern, und hatte beim Euregioritt Drüllerberg dann 3 Personen zu tragen. Es kündigten sich die Zwillinge Fenja und Felix an. Diese 3 Personen trug sie mit Leichtigkeit auf den 3. Platz.

Danach folgte eine längere Pause, in der wir uns um die Kinder und den neuen Hof in Mettmann kümmerten.
2010 ging Leas Distanzleben weiter. Da sie in der Zwischenzeit auch regelmäßig geritten wurde, konnte sie schon in der ersten Saison an die Langstrecke anknüpfen. Nach einem Aufbauritt über 61 km hat sie den 2-Tages-Ritt über 120km in der Eifel direkt gewonnen. Ein schönes Comeback.

Mitte 2011 wurde auf der Heidedistanz (120 km) die magische „1000 km in der Wertung“ Marke überschritten. Auch die Bedingungen für die „Novice Quali“ hatten wir inzwischen erfüllt. Nun konnte sie ihre Qualitäten auf internationalen Wettkämpfen beweisen.

Auf dem CEI* Herbstritt in Gartow 2011 über 90 km konnte sich Lea Ann auf den 12. Platz von 17 Startern vorarbeiten. Die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 13,07 km/h.

Durch Anklicken des Bildes rechts werden einige schöne Bilder vom Ritt in Gartow geöffnet!

Unser nächster internationaler Ritt war im April 2012 in Gartow CEI** 120 km. Bei 25 Starten haben wir wieder den 12. Platz erreicht. Unsere Rittgeschwindigkeit lag dieses Mal bei 14,24 km/h.

Inzwischen hat sie in Gartow, Nörten-Hardenberg und Holzerode insgesamt drei 120km CEI** Ritte absolviert . Mal sehen was da noch kommen kann…

Bilder der Siegerehrung in Gartow.

Die Menschen im Team Hof Lüttgesheide

Hilga

Hilga ist in unserem Team sicher die Pferdeverrücktere. Mit ihrem guten Einfühlungsvermögen gelingt es ihr fast immer, die Pferde gesund und trotzdem mit einer guten Geschwindigkeit über die Strecke zu bringen. Im Augenblick ist sie daher die Reiterin.

Kalle

Wann immer es möglich ist, ist Kalle Chef der „Support Crew“. Der Reiter wird von einem Team von Helfern, die ihn mehrmals auf der Rittstrecke treffen unterstützt. Sie bringen Wasserflaschen zum Pferd, um es abzukühlen und Wasser zum Tränken. Auch der Reiter wird mit Getränken und kleinen Essensgaben fit gehalten.

Die Crew ist auch zuständig für Ersatz-Ausrüstung, falls etwas bricht oder ausgetauscht werden muss.
Kalle ist dabei zuständig für das Finden aller Möglichkeiten uns auf der Strecke zu unterstützen. Um uns immer rechtzeitig zu erreichen, schreckt er auch nicht vor großen Schlaglöchern zurück!